01/07/2024

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Universimed: Belastete Ohren hören weniger als unbelastete

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Gabriele Senti hat mit mir ein Interview geführt, das in der aktuellen JATROS Neurologie – der Zeitschrift der Österreichische Gesellschaft für Neuropsychopharmakologie und Biologische Psychiatrie (ÖGPB) – erschienen ist. Hier ein kurzer Vorgeschmack:

Wird Case Management zunehmend an
Bedeutung gewinnen?
B. Klepp: Davon bin ich überzeugt. Das ist der Veränderung unserer Gesellschaft geschuldet. Kümmern ist noch immer weiblich. Erhält jemand in der Familie eine ernst zu nehmende Diagnose, versucht üblicherweise die Tochter oder Schwiegertochter nach bestem Wissen und Gewissen, neben ihrem Job, ihren Kindern, ihren Hobbys und anderen Verantwortungen, die sie hat, die Betreuung des kranken Familienmitgliedes zu organisieren und im Extremfall selbst zu übernehmen. Was bedeutet das aber für die Familie? Es kommt zur Verknappung von Ressourcen und zu zusätzlicher Belastung und Anspannung. Das Case Management ist ein Service, an das man auslagert, worum sich andere gegen Bezahlung kümmern können. Im Gegenzug erhält man Zeit für etwas, das unbezahlbar ist: Für jemanden da zu sein, ihn/sie zu umarmen und lieb zu haben kann man nicht auslagern.

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Belastete Ohren hören weniger als unbelastete

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